Home of Burlesque: Queen Calavera

Letztes Wochenende war ich zum ersten Mal im . Ein gemütlicher Laden mit nettem Thekenpersonal und Burlesque. Ab 23.00 Uhr treten hier Damen im Stile der 30er Jahre auf. Pfiffig, adrett, mondän oder auch modern präsentieren die Frauen ihr Unterhaltungsprogramm mit Glitzer, Handschuh, Corsage und Strumpfband. Auf mit Leopardenmuster bezogenen Tresenstühlen hatten wir das Vergnügen die reizende Miss  (man beachte die Kameraführung!) und Miss  betrachten zu dürfen. Flüssignahrung war an diesem Abend Staropramen: Das Prager Bier. Seit 1869.

Burlesque dient der Unterhaltung. Die Frauen treten mit pfiffigen Allüren und komischen Geschichten auf den Bühnen auf und verzaubern kess ihr Publikum. Burlesque dient nicht zur erotischen Unterhaltung, es hat Stil und bezaubert. Für mich nicht zu vergleichen mit den billig in den String Tanga gesteckten Scheinen und Stangentanz. Die Tänzerinnen werden nicht begrabbelt, es wird mit ihnen gelacht. Eine der bekanntesten Vertreter des Burlesque ist Dita von Teese. Besonders bekannt: räkelnd im überdimensionalen Champagnerglas. . Burlesque – definitiv eine Erfahrung wert!

Queen Calavera – Eintritt: 5 Euro, wenn die Shows laufen. Wenn man früh genug da ist, Eintritt frei.

Sehnsucht: Weltreise

Wenn ich in meinem Job gefestigt bin, mein Ausbildungsziel erreicht habe und das Gefühl habe, mein Handwerk auch in der Praxis zu beherrschen, dann möchte ich für 12 bis 15 Monate eine Weltreise begehen. Dafür werde ich jetzt anfangen zu sparen. 20.000 bis 30.000 Euro sind das Ziel. Weiterlesen

Neues Szenegetränk: Mate-Wodka

Auf der Fusion begegnete mir Mate-Wodka (und Sekt-Mate) zum ersten Mal. Man trinkt die Club-Mate Flasche so weit leer wie man in ein bis zwei Zügen schafft und die Flasche wird wieder bis zum Rand mit Wodka aufgefüllt. Alles für ne’n Fünfer. Kaum in meiner aktuellen Urlaubsreise nach Konstanz  in Würzburg gelandet, erzählte man mir, dass dieses Getränk auch auf der Denklerblock-Party angeboten wurde. Klar die Hälfte der Bewohner waren ja auch auf der Fusion.

Mate-Wodka wird ein neues Szenegetränk, es wurde ja bereits schon exportiert! Es könnte doch tatsächlich die Koffeintabletten ablösen, die derzeit die partywütigen Twens schlucken, den Club-Mate alleine pusht schon genug.

Mit einem fast doppelt so hohen Koffeingehalt schlägt das Getränk “Club-Mate” die herkömmliche Coca-Cola um Längen. Aufgrund dieser aufmunternden Wirkung wird die Club-Mate gerne in Kneipen, Bars und Diskotheken angeboten. Seit zirka 1924 verkauft, ist die einst unter den Namen “Sekt-Bronte” bekannte Club-Mate heute ein Kultgetränk.  Besonders in und um Hamburg, Berlin, Münster, Hannover, dem Ruhrgebiet und Frankfurt am Main ist Mate bereits überall zu finden. Folglich eher in Szenen von größeren Städten mit alternativen Bezirken und/oder Studenten.

 Die Zutatenliste der Club-Mate zeigt, dass dieses Getränk neben Wasser und Zucker auf Mate-Tee basiert.

Die Zutatenliste umfasst: Wasser, Glucose-Fructose Sirup, Zucker, Getränkegrundstoff (aus Mate-Tee-Extrakt), Säurungsmittel, Zitronenkoffein, Aroma Koffein, natürliches Aroma, Farbstoff und Kohlensäure. Natürlich ist nach der Zutatenliste klar, dass Club-Mate laktose- und glutenfrei ist. Zusätzlich ist dieses Getränk aber auch alkoholfrei und vegan. Verkauft wird Club-Mate in Glasflaschen. Neben der Mate-Limo wird Club-Mate-Cola zum Kauf angeboten.

Der Ursprung: Mate-Tee ist eine aus Südamerika stammende Teesorte, deren frische Blätter bis zu 1,7 Prozent Koffein und 0,2 Prozent Theobromin, einen koffeinähnlichen Stoff, enthalten. Für den Mate-Tee werden die Blätter der Stechpalme genutzt. Durch spanische Eroberer wurde der Tee bei den indianischen Völkern entdeckt und nach Europa verschifft, wo er besonders um 1930 gerne getrunken wurde. Heute wird der Mate-Tee in Deutschland sowohl in Teeläden, als auch Apotheken angeboten, da er einst die Zulassung als Arzneimittel erhielt.

Ein Vorteil: Im Gegensatz zum Kaffee soll der Mate-Tee für den menschlichen Körper wesentlich verträglicher sein und das Koffein über einen längeren Zeitraum an den Organismus abgeben werden. Aufgrund dessen wirkt Mate-Tee länger belebend als normaler Kaffee.

Das könnte Euch auch interessieren:

  • Festival: Fusion 2013
  • Macht Stadtluft frei?
  • Cafè: Kaffee Stark

 

Festival: Fusion 2012

Einmal Fusion, immer Fusion. Ein Festival bei dem die Live-Musik fast zur Nebensache wird, da man nicht dem typischen “Stage Running” unterliegt. In Ruhe auch mal ein, zwei Stunden später auf`s Festivalgelände gehen, ohne Angst irgendetwas zu verpassen. Denn es passiert sicher etwas Anderes, Unerwartetes und Schönes. Einmal Fusion, immer Fusion.

Nach dem ersten Gewitter war vor dem Zweiten

Theater – Medien – Kunst

“Alljährlich entsteht Ende Juni in Mecklenburg, auf einem ehemaligen russischen Militärflugplatz, das größte Ferienlager der Republik. Vier Tage Ferienkommunismus ist das Motto der Fusion. Der Name ist Programm, und so erstreckt es sich von Musik unterschiedlichster Spielarten über Theater, Performance und Kino bis hin zu Installation, Interaktion und Kommunikation. So verschieden wie die Menschen, die sich hier zusammenfinden, ist das, was sie hier suchen und erleben. Was sie vereint, ist die Freiheit, sein zu können wie sie sein wollen: Zwanglos und unkontrolliert.

Fernab des Alltags entsteht für vier Tage eine Parallelgesellschaft der ganz speziellen Art. Im kollektiven Ausnahmezustand entfaltet sich an einem Ort ohne Zeit ein Karneval der Sinne, indem sich für uns alle die Sehnsucht nach einer besseren Welt spiegelt.

Weil es aber keinen Ort nirgends gibt, wo die Menschen frei sind, ist es gerade die Vereinigung der FusionistInnen aller Länder und der Ferienkommunismus, der uns spüren lässt, dass wir mehr wollen, als das, was uns in diesem Leben geboten wird. Nämlich alles und zwar sofort !” (Zitat:Fusion Festival)

Politisch involviert ist u.a. die Antifa.

Hangar, Hangar!

Dieses Jahr begann meine Festival-Saison mit der 16. Fusion in Lärz auf dem alten Flugplatzgelände. Direkt nach der Arbeit fuhr ich mit dem “Bassliner” vom Hamburger ZOB zum Zentralen Omnibus Bahnhof  der Fusion. Auf der Flieger-Landebahn erreichte mein Bus Höchstgeschwindigkeiten und hob in eine andere Dimension ab. 22.00 Uhr Ankunft. 00.00 Uhr abgeholt. 1.00 Uhr alle mit Tickets versorgt. 1.30 Uhr zu Fuß neben dem Auto auf der Landebahn her gerannt. 2.00 Uhr Campingstelle gefunden. 3.30 Uhr Lager aufgebaut. 3.35 Uhr genüsslich ein kühles Bier geschlürft. 4.15 Uhr wie ein Stein ins Zelt gefallen und Energie für den nächsten Tag gesammelt, mit mäßigem Erfolg.

Die Fusion ist ein Festival, bei dem relativ wenig Alkohol, dafür umso mehr illegale Drogen konsumiert werden. Das Durchschnittsalter liegt geschätzt bei 25, 5 Jahren und das Line-Up enthielt dieses Jahr vom Live-Dubstep über Straßenmusik, Balkan Beats und Elektro-Pop bis hin zu Techno und Trance einen unglaublichen Stil-Mix mit allen nur erdenklichen musikalischen Brüchen.

Ein Querbeet-Einblick:

  • Brand Brauer Frick: Haben wir tagsüber auf der Turmbühne gehört. Die auf Sand tanzenden Füße folgten Klänge die neben den elektronischen Beats musikalischen Orchester-Einflüssen unterlagen.
  • : Abends in den Bachstelzen brachten diese Brüder mit Violine, Schlagzeug und elektronischen Beats die Menge im Wald zum Tanzen.
  • Chuckamuck: Hörte ich nicht live, obwohl ich es mir schon vor der Fusion vorgenommen hatte. Ein Grund war, dass ich zu dem Zeitpunkt nicht drinnen sondern draußen sein wollte. Mir begegneten andere tolle Dinge. Wie gesagt, ein Konzert auf der Fusion verpasst man nicht, man ersetzt es.
  • Toy: Leider verpasste ich auch diese Live-DubStep-Band. Aber ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten. Hört es Euch an es ist toll!
  • Dota und die Stadtpiraten: Kenne ich schon seit drei Jahren. Ich habe sie das erste Mal in Osnabrück in einem Hinterhof mit zirka 30 anderen Leuten gesehen. Als Band nennt sie sich “Dota und die Stadtpiraten”. Als Solo-Künstlerin tourt sie als Kleingeldprinzessin durchs Land. 

Haupthangar

Neben Musik gibt es bei diesem Festival auch die Möglichkeit Cabaret zu lauschen, nachts einen guten Film im Kino zu sehen oder schauspielerische Leistungen im Theater zu begutachten. 

Aber nicht nur Musik und Künste sind auf der Fusion ein Highlight, sondern auch das kulinarische Angebot geht weit über die üblichen Fresstände hinaus. Alles rein vegetarisch und vegan. Kein Fleisch auf der Fusion. Wunderbar! Ich selbst bin alles: Fleischesser, Vegetarier und Veganer, ein gesunder Mix. Unser kleines Fusion-Camp stellte sich der Aufgabe und probierte alle Burger, die wir auf dem weitläufigen Festivalgelände entdecken konnten. Seitanburger mit Salat, Apfel, Dill-Senf und Knobibutter. Ein Wagenburger mit Kichererbsenbulette und Remoulade. Einen vegetarischen Burger mit Linsenfrikadelle und und und… mit etwas Geld in der Tasche bekommt man zu wirklich fairen Preisen ein tolles kulinarisches Angebot. Bei der Fusion braucht man keine Ravioli-Dosen, hier reichen 10 Euro pro Tag, um ausführlich zu genießen. Indische Curries, Dinnende, Flammkuchen, Penne mit Möhren-Rote Bete-Gemüse, Sonnenblumenkernen, Sprossen und Joghurtsauce, Crêpe, Spinatknödel mit Pecorino, vegetarische Hot Dogs… Kulinarisches aus allen Herren Ländern. Die auf der Fusion verwendeten Produkte sind wirklich frisch und geschmackvoll. Bei den Getränken ganz vorne mit dabei: Frische Säfte (die Orangenschalen stapelten sich Kistenweise und verströmten einen tollen Duft), Chai-Tee, Club Mate und Viva con Aqua.

Fazit: Insgesamt habe ich das Gefühl diese Fusion mit herumlaufen und erkunden verbracht zu haben. Es gibt einfach so unendlich viel zu entdecken und zu bestaunen. Besonders gefielen mir “Kalkutta” und die “Bachstelzen”. Ich überlege gerade wie man diese Orte beschreibt, aber sie sind nicht beschreibbar, man muss sie erleben. Nächstes Jahr nehme ich mir vor mehr von dem kulturellen Angebot wahrzunehmen. Gezielter zu laufen. Es wird toll!

Das könnte Euch auch interessieren: