Die Kreativnacht St. Pauli – das charmante Straßenfest zwischen Reeperbahn und Paulinenplatz. Die diesjährige 7. Kreativnacht findet am Freitag, den 5. September statt.
Rückblick 2012:
Die Kreativnacht St. Pauli – das charmante Straßenfest zwischen Reeperbahn und Paulinenplatz. Viele Läden öffneten an diesem Abend ihre Türen länger und bereicherten das Viertel mit Musik, Kunst und weiteren kulturellen Einfällen. Endlich konnte auch ich mal die Läden begutachten, die sonst immer pünktlich mit mir Feierabend machen. Zum Beispiel die kleine Kellergalerie in der Wohlwillstraße mit tollen Hamburg Motiven. Ja, vor genau der Galerie wo ich ein wundervolles Gespräch mit einem Obdachlosen hatte. Zur Erinnerung:
21.45 Uhr. Ich stehe in der Wohlwillstraße vor einer kleinen Galerie und schaue mir die Bilder an, die ich auch bei Schmitts Currywurst entdeckt hatte, und super finde. Geht ein Obdachloser auf mich zu. ” Haben Sie Kleingeld?” “Sicher!” Ich gebe ihm 70 Cent. Er:”Ich gehe gerne hier lang zur Schanze, hier gibt es so schöne Kunst in den Schaufenstern.” Ich: “Ja, ich mag diese Bilder auch sehr. Ich laufe täglich diese Strecke und entdecke immer wieder neue, kleine Läden und markante Kleinigkeiten.” Er: “Du bist noch nicht so lange in Hamburg?” “Zehn Monate.” Er: “Ich komme eigentlich aus Flensburg lebe aber schon lange in Hamburg, fühle mich auch wie ein Hamburger. Naja… ich mach meinen Weg und habe heute auch Geburtstag. 20.8.1952, kannst du mir sagen, wie alt ich geworden bin?” Ich: “60 Jahre. Ein runder Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch!” und klopfe ihm auf die Schulter. Wir schnacken noch etwas. Er:”Ich glaube zur Feier des Tages gönne ich mir einen Korn. Ich dachte ich wäre 58 Jahre und würde nie so alt werden.” Zum Abschied nimmt er mich in den Arm und drückt mich. “Eigentlich möchte ich Frauen nicht zu nahe treten. Ich hoffe es ist trotzdem ok?!” Schöne Begegnung.
Geöffnet hatten auch die drei kreativen Läden in der Paul-Roosen-Straße (u.a. KunstKiosk) in denen Mützen, Bilder, Kunstwerke und unnütze und nützliche Sachen zum Hinstellen und Verstauben oder regelmäßigen Nutzen feilgeboten werden. Oder der vollgestopfte Second Hand Landen Hip Cats mit 2oth and 50th Mode. Mit dabei: fast in jedem Laden eine Musik-Kombo, meist lustigerweise mit Kontrabass. Im Kaffee Stark sang ein Singer-Songwriter und im Backbord bekamen wir wie immer hervorragende Pommes. Mit Bier in der Hand ging es von Laden zu Laden: schlendernd, schauend, die Atmosphäre genießend. Außerdem gab es Straßenstände, die Cocktails verkauften und und und…
Hier erfahrt ihr noch mehr: Kreativnacht St. Pauli
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