St. Pauli: Seilbahn am Hafen?

Bild: http://keine-seilbahn.de/
Noch bis zum 24. August können Bewohner des Bezirks Mitte per Brief oder im Bezirksamt abstimmen. Soll eine Seilbahn über der Elbe errichtet werden oder sollen keine Gondeln am Hafen baumeln. Um eine Meinung bilden zu können, sollte das Für und Wider abgewogen werden. Hier Überblick & Ergebnis.

Für die Seilbahn:

Was erwähnt wird:

  • Jeder Hamburger sieht Hamburg gerne Mal aus der Vogelperspektive
  • Reisegenuss wie in keinem anderen öffentl. Verkehrsmittel
  • Distanz: 1,45 km / 360 Tage in Betrieb 
  • Zubringer für Musical-Besucher und Kreuzschiff-Touristen (nach Bau des neuen Terminals)
  • Technisch besteht die Option, die Strecke bis Wilhelmsburg oder Harburg zu verlängern
  • umweltfreundliches Verkehrsmittel für alle Nutzer
  • für Pendler praktisch – Hamburg wird sich in Zukunft nach Süden erweitern
  • die Seilbahn wird ohne Steuergelder und ohne Subventionen finanziert
  • durch die Vermietung der Grundstücke würden Einnahmen an die Stadt Hamburg fließen
  • mit anderen, großen Metropolen mithalten

Was hier nicht beantwortet wird: 

  • Was kostet eine Fahrt mit der Seilbahn? Könnten sich Pendler das überhaupt leisten?
  • Wer springt ein, wenn das Projekt zu teuer für die Investoren wird? 
  • Wird es zu einer höheren Verkehrsbelastung für Anwohner kommen?

Gegen die Seilbahn:

Nein-zur-Seilbahn

Fakten zur Abstimmung

  • stimmberechtigt sich alle Bürger aus dem Bezirk Hamburg-Mitte, die sich dort bis zum 24. Mai gemeldet haben. Das sind rund 200.000 Bürger.
  • Es kann per Brief oder persönlich bis zum 24.8. um 18 Uhr im Bezirksamt, Klosterwall 4, Block B, 3. Stock abgestimmt werden
  • Trotz Juristendeutsch, doch einfach: Wer für die Seilbahn ist, stimmt mit “Ja”. Wer keine Seilbahn möchte, stimmt mit “Nein”

Das Ergebnis

63,4 Prozent haben gegen die Seilbahn gestimmt. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 55.000 Personen.

Pressespiegel

 

Meinung sagen