Der Sorgenbrecher prallt nicht mit Trendkonzepten oder individuellen Ideen. Er ist einfach da, mit seinem Flipper, Pistazienautomaten und den altertümlichen Wandmalereien. Und das ist gut so.
Eine Bar mit Herz zum Sorgen brechen
Die wippenden Katzen gibt es im Sorgenbrecher nicht mehr, doch der Kugelfisch erstrahlt wie eh und je über dem gut sortierten Spirituosenregal. Begleitet von einer Horde Hirsche.
Tobt rundherum auf dem Hamburger Berg die besoffene Meute, pausiert das Leben im Sorgenbrecher auf angenehme Weise. Entschleunigung auf paulianisch. Wer sich fallen lässt, schließt die Kneipen-Bar schnell ins Herz und weiß sie zu schätzen. Wer auf Party aus ist, ist hier definitiv falsch.
20m² Raum zum Gedanken nachhängen
Ist der Hamburger Berg ein beliebter Anlaufpunkt für Studenten, trifft man im Sorgenbrecher in der Regel Keine an. Hier treffen sich Menschen zwischen 33 und 45 (und gelegentlich Jüngere wie ich), hören gute Musik, führen mal ernste, mal angeregte Gespräche, versinken schweigend, begleitet von guten Alkoholika, in der entspannenden Atmosphäre des kleinen Tresenraums oder schwingen auf zwei Quadratmetern das Tanzbein.
Das gute alte Vinyl
Begleitet wird die Atmosphäre von einer Musikauswahl, die nicht unbedingt einem bestimmten Genre zugeordnet werden kann, sondern die unaufgeregt und passend die hier herrschende Stimmung untermalt. Ein bisschen träumerisch, ein bisschen konspirativ. Wochenends aufgelegt von noch echten Hobby-Disk Jockeys.
Astra gibt’s für 2,50 Euro, Longdrinks wandern ab 4,50 Euro ins Glas.
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